RWS Cateringservice im Interview mit MDR Aktuell
Im Rahmen der bevorstehenden Einführung des Mindestlohnes zum 01. Januar 2015 arbeitete der MDR dessen Folgen für die Essenspreise in Schulen und Kindertagesstätten in einem Beitrag des MDR Aktuell auf. Hierbei wurde auch Cornelia Härtel, Geschäftsführerin der RWS Cateringservice GmbH befragt. Sowohl bei überregionalen Anbietern als auch bei der RWS verändert der gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro das Lohngefüge, was sich mit 6 bis 12 Prozent auch auf den Essenspreis auswirkt.
„Dies ist bedauerlich, jedoch eine zwangsläufige Folge“, bestätigt Cornelia Härtel. So setzt sich der Essenspreis zum großen Teil aus Personalkosten zusammen. Während Köche, Küchenhilfen und Diätassistenten die Speisen in der Küche kochen, liefern Fahrerinnen und Fahrer diese in die jeweiligen Einrichtungen aus. Vor Ort bereiten Ausgabekräfte das Frühstück und Vesper täglich kindgerecht zu und geben das Mittagessen an Kindergarten- und Schulkinder aus.
„Man könnte das theoretisch kompensieren, indem man Personal abbaut.“, sagt die Geschäftsführerin des Leipziger Gemeinschaftsversorgers. „Dies ist aber nicht möglich. Bereits zum heutigen Zeitpunkt müssen wir mit unseren Personalkonzepten sehr knapp kalkulieren. Und wir möchten auch nicht, dass noch weniger Mitarbeiter in den Küchen tätig sind. Das geht immer zulasten der Qualität.“
Dass Qualität ihren Preis hat, stellt auch die Vernetzungsstelle Schulverpflegung beispielsweise in Sachsen-Anhalt im Beitrag der Sendung MDR Aktuell fest. Experten gehen von mindestens 3,18 Euro pro Schulessen aus, dann könnte man gesund und frisch zubereiten. Bisher liegen die Durchschnittspreise darunter. In Sachsen liegen diese durchschnittlich bei 2,08 Euro, in Sachsen-Anhalt bei 1,86 Euro und in Thüringen bei 2,18 Euro (Quelle: Vernetzungsstelle Schulverpflegung).
Den ausführlichen Beitrag des MDR gibt’s hier.
Das Interview von MDR Aktuell mit Cornelia Härtel, Geschäftsführerin der RWS Cateringservice GmbH, finden Sie hier.